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Jahreshauptversammlung 2018

1Gesamtkommandant Stefan Pruschwitz begrüßte 58 der 71 aktive Mitglieder der 3 Abteilungen, 5 Mitglieder der Jugendwehr, sowie 10 Kameraden der Altersabteilung zur 43. Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr Engelsbrand, die am Samstag, den 3. Februar 2018 in der Kulturhalle in Grunbach stattfand. Ebenfalls begrüßen konnte er den Herrn Manfred Kleile, der als Stellvertretender Bürgermeister an der Versammlung teilnahm sowie die Rechnungsamtsleiterin Frau Flentje und die Sachbearbeiterin Frau Hausmann,  die anwesenden Gemeinderäte, den stellvertretenden Kreisbrandmeister und Kommandant der Feuerwehr Neuenbürg Manfred Wankmüller, Ulrich Gall als stellvertretenden Kommandant ebenfalls von der Feuerwehr Neuenbürg, Ralph Bauer war von der Feuerwehr Schömberg vor Ort, sowie die Vertreter der Presse. Als Ehrengast an diesem Abend wurde der amtierende Landrat des Enzkreises und ehemaliger Bürgermeister Herr Bastian Rosenau begrüßt.

Nach dem gemeinsamen Abendessen, setzte der Kommandant die Sitzung fort.

In seinem Bericht ging der Kommandant Pruschwitz auf die Arbeit des vergangenen Jahres ein. Die geleisteten Übungen, Einsätze, Sicherheitswachen, Schulungen, Lehrgänge und Seminare wurden detailliert   beschrieben. Die Stärke der Gesamtwehr beträgt zum Jahreswechsel 71 Aktive. Die Jugendfeuerwehr hat 26 Jugendliche im Alter von 7 bis 18 Jahren. Die Altersabteilungen der 3 Wehren gehören 33 Kameraden an. Die Mitgliederzahl der Aktiven konnte in diesem Jahr um 5 Mitglieder gesteigert werden. Das ist es ein Verdienst der Jugendfeuerwehr, aus der in diesem Jahr 5 Übertritte zur aktiven Wehr gab. Aber auch über die 3 Quereinsteiger freut man sich sehr.

Die Feuerwehr wurde im Jahr 2017 zu insgesamt nur 33 Einsätzen gerufen und gliedern sich in15x Brandeinsatz und 18 x Technische Hilfeleistung auf.

Der Kommandant lobte die gute und reibungslose Zusammenarbeit der 3 Abteilungen.

Der Ausbildungsstand der Feuerwehrmitglieder konnte von Stefan Pruschwitz lobend erwähnt werden, aber er bat alle auch alle Feuerwehrangehörigen ihren Übungsdienst regelmäßig zu besuchen, damit jeder im Einsatzfall die optimale Leistung bringen kann. Die Übungsbeteiligung von durchschnittlich fast 84% kann sich durchaus sehen lassen, wenn man bedenkt das im Wandel der Gesellschaftsstrukturen vor allem durch erhebliche Änderungen in der heutigen flexiblen Arbeitswelt es immer schwieriger sein wird, die zeitliche Verfügbarkeit von Feuerwehrangehörigen bei Übungen und sonstigen Fortbildungsveranstaltungen vorzuhalten bzw. zu steuern, so der Kommandant. Allen Lehrgangsabsolventen sprach er seinen Dank für die Lehrgangsbereitschaft in 2017 aus.

Anschließend wurden die im vergangenen Geschäftsjahr getätigten Investitionen in die Sicherheit der Engelsbrander Bürger erläutert. Die angespannte finanzielle Lage der Gemeinde ist der Feuerwehr mehr als bewusst und man habe keine überzogenen Forderungen gestellt. Der Kommandant erinnerte die anwesenden Gemeinderäte an den bis zum Jahresende laufenden Feuerwehrbedarfsplan aus dem Jahre 2013, in dem die Ersatzbeschaffung für das nun schon 36 Jahre alte Tanklöschfahrzeug festgeschrieben ist. Laut der Vorgabe durch das Innenministerium sollen Fahrzeuge nicht älter als 25 Jahre im Dienst stehen. Der Durchschnittswert der Engelsbrander Fahrzeug liegt derzeit bei knapp 20 Jahren.

Viel Zeit wurde auch in die Planung für das neue Feuerwehrhaus investiert. Im Schlusswort bedankte er sich bei Herrn Bürgermeister Rosenau für die unbürokratischen Hilfen, wenn es mal bei der Feuerwehr brennt. Die gute Zusammenarbeit und dass die Feuerwehr nicht nur als Kostenträger gesehen wird.

Es folgte der Bericht des Schriftführers über die abgehaltenen Gesamtwehrsitzungen in Geschäftsjahr 2017. Er unterrichtetet die Mannschaft über die besprochene Themen der Gesamtverwaltung.

Der Kassenbericht wurde vom Kassiers Thorsten Schreiner verlesen. Der Versammlung wurde über die finanzielle Situation der Gesamtwehrkasse berichtet. Ein- und Ausgaben wurden detailliert erläutert. Die Kasse wurde von den Kameraden Sarah Kloz und Patrick Siegrist geprüft, welche dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung bescheinigten. Die Entlastung des Kassiers erfolgte daraufhin einstimmig.

Timo Lechler erläuterte in seinem Bericht ausführlich die Aktivitäten der Jugendwehr. Durch die Änderung der Jugendsatzung können jetzt auch schon ab Kinder ab dem 7. Lebensjahr in die Jugendfeuerwehr eintreten, was sich aktuell auch in den Mitgliederzahlen sichtbar macht. Er berichtet über die feuerwehrtechnische Ausbildung, aber auch der kameradschaftliche Teil kam nicht zu kurz. Die jährliche Christbaumsammelaktion ist für die Jugendlichen ein Highlight. Zum Schluss bedankter er sich bei den Maschinisten, die durch Ihre Bemühung, das Fahren der Großfahrzeuge, die praktischen Jugendübungen erst ermöglichten.

Zu den vorangegangenen Tagesordnungspunkten gab es keine Wortmeldungen.

Das Grußwort der Gemeinde überbrachte in diesem Jahr der stellvertretende Bürgermeister Manfred Kleile. Er bedankte sich bei der Feuerwehrführung aber auch bei allen anderen Kameraden für das beachtliche, ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr Engelsbrand. Anschließend beantragte er die Entlastung der Verwaltung welche, einstimmig erfolgte.

Nach einer kurzen Pause folgten die Grußworte.

Erstmalig und voraussichtlich auch einmalig, wird es sein, dass der Landrat des Enzkreises auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Engelsbrand spricht. Doch als Ehrengast und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Engelsbrand, sollte es Herrn Rosenau erlaubt sein, nochmals zu „seiner Feuerwehr“ zu sprechen. Er habe persönlichen Respekt vor jedem einzelnen in der Feuerwehr, denn es ist kein Verein, sondern eine Sicherheitsorganisation in der Gemeinde. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Rathaus und der Feuerwehrführung.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Wankmüller überbrachte in diesem Zug auch die Grußwort des Kreisbrandmeisters Spielvogel und der Kameraden aus Neuenbürg und Schömberg. Er lobte die professionelle und harmonierende Zusammenarbeit der Feuerwehr Engelsbrand beim Brand an der Asylunterkunft im vergangenen Herbst. So konnten alle Personen aus dem Gebäude gerettet werden und ein großer Schaden verhindert werden. Die Umstellung der AAO im Enzkreis hat begonnen, wird sich aber über das ganze Jahr hinweg ziehen.

Verbandsvorsitzender Markus Haberstroh stellte in seinen Grußworten fest, dass die Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und der Feuerwehr in Engelsbrand außergewöhnlich gut sei. So was hat Seltenheitswert im Kreis.Er berichtete über geplante Maßnahmen zu neuen Strukturen in der Jugendfeuerwehr im Kreis und stellt die geplanten Aus- und Fortbildungsveranstaltungen in 2018 vor. So investiert der Kreis im aktuellen Geschäftsjahr über 20.000€ in die Ausbildung der Feuerwehr.

Unter dem Punkt Wahlen musste in diesem Jahr der Jugendleiter neu gewählt werden. Da der bisherige Jugendleiter Timo Lechler seit Jahresanfang das Amt des Abteilungskommandanten in Grunbach inne hat, stellte sich Andreas Kusterer zur Wahl. Die Versammlung wählte Ihn mit 58 Ja, 2 Nein Stimmen und 4 Enthaltungen.

Bei den nun anstehenden Beförderungen wurden 7 Feuerwehrkameraden aufgrund ihrer Ausbildung und Feuerwehrzugehörigkeit befördert. Julian Fix und Bastian Thommala zum Feuerwehrmann nach erfolgreich absolvierter Grundausbildung. Nils Laube wurde vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmannbefördert. Nadja Knödler, Miram Pilz und Andre Wild wurden vom Oberfeuerwehrmann/-frau zum/zur Hauptfeuerwehrmann/-frau und Luca Setaro zum Hauptlöschmeister befördert.

Aus der Abteilung Engelsbrand konnten Nadja Knödler, Melanie Laube und Mark Weindorf für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Wankmüller verlas einen kleinen Rückblick über die aktiven Jahre der drei und so konnte über die eine oder andere Anekdote geschmunzelt werden. Daraufhin wurde Ihnen das Ehrenkreuz in Silber des Landes Baden-Württemberg überreicht.Im Anschluss durfte unserer Ehrenkommandant Artur Beffert auf die Bühne kommen. Er wurde für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr der Gemeinde Engelsbrand geehrt. Dies ist eine beachtliche Leistung, 50 Jahre für die Feuerwehr da zu sein, so der Kommandant.

Anschließend folgte die Verabschiedung von Bürgermeister Rosenau. Er durfte nochmals in seine Feuerwehrjacke mit dem Rückenschild „Bürgermeister Engelsbrand“ tragen. Dieses Schild wurde nun entfernt und durch ein neues mit der Aufschrift „LANDRAT ENZKREIS“ ersetzt. Passend das gab es natürlich auch noch einen neuen Helm mit der gleichen Aufschrift und Handschuhe, sowie ein Geschenk.

Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes berichteten Alexander Vollmer und Michael Gutekunst von der Ausarbeitung zur internen Umfrage zur Zentralisierung der Feuerwehr.

Da keine weiteren Fragen mehr anstanden, wurde die Versammlung vom Gesamtkommandanten geschlossen.

Ein herzlicher Dank geht an die Jugendfeuerwehr, die die Bewirtung der Veranstaltung übernommen hat.

Schriftführer

Heiko Bismarck